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01.09.2018

Genossenschaft braucht Ehrenamt

Ohne sie läuft nichts bei DMK: Menschen, die bereit sind, neben dem landwirtschaftlichen Betrieb auch ein Ehrenamt bei DMK zu übernehmen – ob als Beirat, Vertreter, Aufsichtsrat oder Vorstand. Die MILCHWELT stellt Gremien und ehrenamtlich Tätige vor

Ohne Ehrenamt keine Zukunft für Genossenschaften – auf diese Formel lassen sich die Ergebnisse einer Magisterarbeit der Agrarökonomin Nora Haunert bringen. Für ihre wissenschaftliche Betrachtung „Verschenkte Zeit – eine Untersuchung zur Motivation und Förderung ehrenamtlichen Engagements“ hat die Absolventin der Berliner Humboldt-Universität vor zwei Jahren den Raiffeisen-Schulze- Delitzsch-Förderpreis erhalten. Das Ehrenamt ist der wesentliche Unterscheidungsfaktor von Genossenschaften zu anderen Unternehmensformen. „Daher stellt das Ehrenamt ein wichtiges Zukunftsthema für die Genossenschaften dar“, so Nora Haunert.

Weltweit sind rund 700 Millionen Menschen als Mitglieder in Genossenschaften organisiert. „Genossenschaften sind tief demokratisch aufgestellt und durch ehrenamtliche Mitglieder geführt. Dies gilt auch für DMK“, betont Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Korte. Daher stehen alle Genossenschaften vor der Herausforderung, ihre Mitglieder zum freiwilligen Engagement zu bewegen. Das bestätigt auch Thomas Stürtz, Vorstandsvorsitzender der Deutsches Milchkontor eG: „Es ist in der Tat eine Daueraufgabe, das Ehrenamt bei DMK attraktiv zu halten.“ Über 500 Kolleginnen und Kollegen bekleiden aktuell ein Ehrenamt in Genossenschaft und Unternehmen. Sie sind in vier verschiedenen Gremien in der Genossenschaft vertreten – inklusive Arbeitskreis junger Milcherzeuger (AKJM).

Thomas Stürtz: „Die freiwillig Tätigen sind demokratisch gewählt und sichern unsere Selbstbestimmung als Genossenschaft der Milcherzeuger.“ In diesem Zusammenhang kann freiwillige ehrenamtliche Arbeit für die Genossenschaft gar nicht hoch genug geschätzt werden. Um das Engagement der Mitglieder der Genossenschaft auch weiterhin zu fördern, soll die ehrenamtliche Tätigkeit für DMK weiterentwickelt werden, kündigt Stürtz an. „Dazu setzen wir zukünftig noch stärker auf die Meinung sowie das Wissen der Vertreter zu drängenden und wichtigen Themen und werden dies verstärkt in die Tagesarbeit einbinden.“

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