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03.07.2019

Kortes Klartext

„Unsere Neuausrichtung hin zu einem klar kunden- und konsumentenorientierten Lebensmittelhersteller ist auf sehr gutem Weg.“

Keine Frage: Wir befinden uns nach wie vor in einer schwierigen Lage. Die Folgen der Trockenheit im vergangenen Jahr sind noch nicht überwunden. Die Liquidität auf vielen Höfen ist angespannt. Und zu alldem gesellt sich noch ein nicht ausreichender Milchpreis. Wir alle sind enttäuscht über die Entwicklung des Milchmarktes. Wir alle haben mit steigenden Preisen gerechnet, stattdessen sind sie seit Jahresbeginn eher leicht rückläufig.

Dazu kommt die Unzufriedenheit über die Auszahlungsleistung unserer eigenen Molkerei. 2018 lagen wir knapp im norddeutschen Schnitt, seit Jahresbeginn liegen wir unter ihm. In einer ähnlichen Situation befanden wir uns auch im Sommer 2018, dann konnten wir in der zweiten Jahreshälfte aufholen. Das müssen wir jetzt auch tun – ein klarer Auftrag an die Unternehmensleitung.

Um ein intensives Kostenmanagement werden wir dabei nicht herumkommen, und das vor dem Hintergrund, dass DMK den Verlust von einer Milliarde Kilo Milch zu verkraften hat. Seit zwei Jahren ist dieser Verlust bekannt. Viele Maßnahmen wurden seither umgesetzt. Um nur einige zu nennen: Werklohnmodelle mit Arla und Friesland Campina befinden sich in der Umsetzung. Wir haben mit Alete und Milasan Marken in unser Sortiment genommen, die es perfekt ergänzen. Wir haben in Strückhausen einen komplett neuen Hightech-Standort für Babynahrung in Betrieb genommen und die Marke MILRAM modernisiert. Diese Maßnahmen werden dieses Jahr noch Geld kosten, dienen aber alle dem Zweck, nachhaltig einen besseren Milchpreis zu zahlen.

Insgesamt haben wir für diese komplette Neuausrichtung einen guten dreistelligen Millionenbetrag in die Hand genommen. Das war notwendig, um ein Unternehmen, das in der Vergangenheit rein auf Masse und Fusionen ausgelegt war, so aufzustellen, dass es im Lebensmittelmarkt der Zukunft mit all den Herausforderungen wie Konsumentenwandel, Trends und Nachhaltigkeit eine treibende Rolle spielen kann. Als einer der größten Lebensmittelhersteller des Landes eine große aber notwendige Aufgabe.

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