Startschuss für die intelligente Verpackung: Ein vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördertes Projekt will das tatsächliche Verfallsdatum von Lebensmitteln digital vorhersagbar machen und somit die Verschwendung von Lebensmitteln und Verpackungen minimieren.
So soll „Intellidate“ funktionieren
Per Smartphone-App kann der Verbraucher die tatsächliche Haltbarkeit eines Lebensmittels sowie weitere Informationen wie deren Herkunft abrufen. Sensoren in der Verpackung überwachen die Bedingungen während der gesamten Wertschöpfungskette (z.B. Lagerung, Temperatur, Licht). Aus diesen Daten prognostiziert ein Algorithmus die tatsächliche Haltbarkeit, sie kann via Sensorlabel abgerufen werden. Dr. Ralf Zink, Leiter Forschung & Entwicklung (CoE) der DMK Group: „Wir geben bei Intellidate unseren Input als Lebensmittel-, Verpackungsund Logistikexperten. Danach entwickeln die weiteren Partner das digitale Werkzeug, und wir setzen es danach bei DMK-Produkten ein.“ Anfang 2020 soll Intellidate bei DMK als erster Molkerei im In- und Ausland zum Einsatz kommen.
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Viele Lebensmittel sind zwar auch noch nach Ablauf des hierzulande verpflichtenden Mindesthaltbarkeitsdatums verzehrbar, werden aber von vielen Verbrauchern vorsorglich wegen des abgelaufenen Datums weggeworfen – oftmals zu früh, da sie noch konsumierbar sind. Intellidate soll helfen, diese Verschwendung deutlich zu verringern.
Die Partner bei Intellidate neben der DMK Group
REWE, QuoData GmbH, Micro-Sensys- GmbH, IDH des Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL), Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung der Fraunhofer-Gesellschaft.