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29.11.2019

Team vor Ego

Gute Trainer machen aus Einzelspielern Teamplayer – ähnlich wie gute Führungskräfte

In dieser Kolumne soll es ja immer wieder um Analogien zwischen Fußball und Unternehmen gehen. Hier wie dort ist Führung und sind Menschen, die führen, ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die bedeutendste Führungskraft in einem Fußballclub ist dabei offensichtlich der Trainer, der Chef-Trainer müsste es genauer heißen, denn anders als zu Zeiten von Otto Rehhagel steht inzwischen ein großer Stab hinter dem Team, welches vom Chef-Trainer Florian Kohfeldt geführt wird. Es ist ganz spannend, diese beiden Zeiten, also Werder gestern und heute, in Hinblick auf das Thema Führung miteinander zu vergleichen:

Otto Rehhagel war noch „König von Bremen“, hatte nur einen Assistenten an seiner Seite und führte nach dem Motto: „Hier kann jeder sagen, was ich will!“ Aber Otto war tatsächlich ein guter König, der mit Leidenschaft vorneweg ging, der seine Spieler wertschätzte (nicht nur, weil er SIE zu uns sagte), der charismatisch und humorvoll in seinen Ansprachen begeisterte und uns so regelmäßig zum Lachen brachte!

Otto Rehhagel hat gesagt: „Das Wichtigste am Trainer-Job ist der Umgang mit Menschen!“ Ich glaube, das ist eine ganz moderne Auffassung von Führung und eine gute Basis, um auch in Unternehmen erfolgreich Veränderungsprozesse zu gestalten.

Der Trainer im heutigen Werder, Florian Kohfeldt, findet die richtige Balance zwischen Distanz und Nähe zu seinen Spielern, ist ein grandioser Kommunikator nach innen und außen und hat es trotz seiner Jugend schnell geschafft, durch seine Kompetenz und taktische Kreativität alle Spieler von sich zu überzeugen. 

 

Als Florian im Frühjahr zum Trainer des Jahres gewählt wurde, konnte ich nur begeistert feststellen: „Didi Hamann lobt ihn, meine Frau mag ihn — er muss ein Guter sein!“ 

 

Sie sehen schon, ich bin sowohl von Otto Rehhagels als auch von Florian Kohfeldts Führungsqualitäten überzeugt. Das liegt daran, dass ich glaube, dass, obwohl mehr als 40 Jahre zwischen ihnen liegen, sie doch manches gemeinsam haben. Beide sind sehr an den Spielern als Mensch interessiert, beide sind unglaublich leidenschaftlich und emotional, wenn es um das Spiel geht, und beide haben ein großartiges Gefühl dafür, wie man aus Einzelspielern ein erfolgreiches Team bauen kann. 

 

Otto Rehhagel hat gesagt: „Das Wichtigste am Trainer-Job ist der Umgang mit Menschen!“ Ich glaube, das ist eine ganz moderne Auffassung von Führung und eine gute Basis, um auch in Unternehmen erfolgreich Veränderungsprozesse zu gestalten.

 

 

 

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